Eine interessante Aufgabe für die junge Sektion zeichnete sich 1879, zwei Jahre nach der Gründung ab. Die zürcherische Sektion Uto des SAC plante den Bau einer Hütte zuoberst im Isenthal, um den Uri-Rotstock bequemer besteigen zu können. Sie bat den Vorstand der Sektion Titlis die Betreuung der Hütte sicherzustellen. Aber aus dem Bau wurde nichts und der Traum so gäbig zu einer Hütte zu kommen war für die Titlismannen vorerst ausgeträumt.

Doch schon ein Jahr später winkte das Glück nochmals: Die gleiche Sektion Uto baute 1880 die Spannorthütte auf 1956 m, womit die Grassen-Spannort-Schlossberg-Gruppe erschlossen wurde. Wiederum kam die Bitte aus Zürich, diesmal die neuerbaute Hütte am Spannort durch die Sektion Titlis zu überwachen, was diese mit Freude und Sorgfalt auch tat.

1884 fand eine Schweizerische Landesausstellung in Zürich statt. Die schon erwähnte Sektion Uto stellte dort eine echte alpine Hütte auf, die nach der Landi die Bergführer von Engelberg geschenkt erhielten. Diese bauten sie dann auf der Planggenalp in 2294 m Höhe auf. Der Engelberger Hotelier Eduard Cattani war bereit die Reparaturkosten und die Sektion Titlis die Hütte zu Eigentum zu übernehmen. Eduard Cattani war zu jener Zeit Präsident der Sektion. Später wurde das Reparatur-Servitut abgelöst.

So kam die Sektion Titlis zu einer veritablen Berghütte, wie die Jungfrau zum Kind. Die Rugghubelhütte, wie sie von jetzt an genannt wurde, hatte ein Ausmass von 6 m, Länge und 5,4 m Breite und bot 12 Personen Platz, gebettet auf Stroh. Die Hütte erfuhr bis heute sieben Erneuerungs- und Erweiterungsbauten. Die heutigen Titlisfrauen und –mannen sind ebenso stolz auf ihre moderne und zweckmässige aber auch heimelige Hütte, wie die Titlismannen 1884 auf ihre geschenkte Landihütte.